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Blog Nr. 2: Meine Erfahrungen bei der Auswahl und Beschaffung der Outdoor-Teppiche - Martin Gabriel

Blog Nr. 2: Meine Erfahrungen bei der Auswahl und Beschaffung der Outdoor-Teppiche

Wie alles begann: Die Suche nach den richtigen Partnern

Nachdem ich meine ersten Outdoor-Teppiche entwickelt hatte, wurde schnell klar:
Wenn ich dauerhaft hohe Qualität liefern möchte, brauche ich Manufakturen, die:

  • echte Expertise im Bereich Outdoor-Teppiche haben,

  • zuverlässig arbeiten,

  • schöne Designs umsetzen können,

  • und vor allem: gleichbleibende Qualität liefern.

Ich habe verschiedene europäische Firmen besucht, Gespräche geführt, Muster bestellt, alles ausprobiert — und ja, das hat viel Geld gekostet. Doch ich war mit einigen Dingen nicht vollständig d’accord: Die Qualität passte nicht immer, der Auftritt war nicht stimmig, oder das Gesamtgefühl hat einfach nicht gestimmt.

Und genau dieses Bauchgefühl ist mir extrem wichtig.

Mehrere farbige Garne für handgefertigte Outdoor-Teppiche, vorbereitet in einer indischen Manufaktur.

 

Der Gedanke an Indien – lange im Kopf, aber mit Vorbehalten

Indien war schon früh ein Thema für mich.
Dort liegt eine jahrhundertelange Textil- und Teppichtradition — Handwerkskunst, die man sonst kaum findet.

Aber:
Indien hat nicht gerade den Ruf höchster Zuverlässigkeit. Jeder, den ich fragte, sagte:

„Wir haben aufgehört, mit Indien zu arbeiten.“

Doch ich habe mich davon nicht beirren lassen.
Denn egal in welchem Land: Es gibt gute und weniger gute Firmen. Und ich wollte die richtigen finden.

 

Ein handgefertigter Outdoor-Teppich am traditionellen Webstuhl in Indien während der Produktion.


Der Schritt ins Unbekannte – und ein hohes finanzielles Risiko

Ich wusste: Wenn ich das mache, dann richtig.
Ich habe also investiert — viel.

Ich habe:

  • verschiedene Designs entwickelt,

  • unterschiedliche Stärken getestet,

  • Versionen mit und ohne Fransen bestellt,

  • viele Farbvarianten produziert,

  • und am Ende über 1000 m² Teppiche geordert.

Und das, obwohl ich die Manufaktur damals nur über Gespräche und Video-Calls kannte.

Es war ein kompletter Vertrauensvorschuss.
Ich habe Geld nach Indien geschickt — und musste dann 4–6 Monate warten, bis die Produktion fertig war.


Der Moment der Wahrheit: Ein LKW, neun Paletten und 70-Kilo-Teppiche

Eines Tages stand ein riesiger LKW vor meinem Lager.
Neun große Paletten. Jede voll mit Outdoor-Teppichen.

Ich hatte damals keinen Hubwagen, keine Struktur, kein professionelles Lager — gar nichts.
Ich habe jeden einzelnen Teppich über zwei Etagen getragen.
Manche Teppiche waren 3×4 Meter groß und wogen 60–70 Kilo.

Ich war nach diesem Tag komplett erledigt.
Aber: Es war einer der wichtigsten Tage meines Lebens.
Denn hier begann mein eigenes Outdoor-Teppich-Business.


Erste Kunden, erste Hotels, erste Fehler – und viel gelernt

Mit der Zeit habe ich mit:

  • Einrichtungshäusern

  • privaten Kunden

  • Hotels

  • Planern

  • und Architekten

gearbeitet.

Ich habe gelernt, was funktioniert, was nicht funktioniert, welche Farben laufen, welche weniger, was verschiedene Länder bevorzugen — und wie unterschiedlich Geschmäcker sein können.

Mir wurde z. B. am Anfang gesagt:

„Fransen funktionieren niemals bei Outdoor-Teppichen.“

Und genau die Teppiche mit Fransen waren die ersten, die ich verkauft habe.
So spielt das Leben.

Aloe-grüner Outdoor-Teppich mit feinen Fransen, fotografiert im Detail.

 


Warum Indien heute der beste Partner ist

Natürlich ist Indien weit weg.
Aber ich habe gelernt:

  • gute Firmen sind überall,

  • schlechte Firmen auch,

  • aber enge Partnerschaften, Vertrauen und Qualität** entstehen, wenn man dranbleibt und investiert — finanziell und emotional.

Heute habe ich:

  • die richtigen Manufakturen

  • sehr enge persönliche Kontakte

  • eine zuverlässige Lieferkette

  • starke Qualitätskontrollen

  • perfekt abgestimmte Farb- und Designpaletten

  • und Outdoor-Teppiche, die meinen Ansprüchen entsprechen

Ich habe alles von der Pike auf gelernt:
Transport, Verschiffung, Zoll, Papiere, Lager, Verpackung, Qualitätskontrollen — einfach alles.

Und genau deshalb kann ich heute ein Produkt anbieten, hinter dem ich zu 100 % stehe.


Was dieser Weg für meine Kunden bedeutet

Dieser lange Weg hat dazu geführt, dass ich heute:

  • schnelle Lieferzeiten anbieten kann

  •  Lagerware in der Schweiz habe

  • hochwertige Outdoor-Teppiche anbieten kann, die extrem langlebig sind

  • Designs habe, die sich an echten Bedürfnissen orientieren, nicht an Trends

  • und vor allem: echte Erfahrung aus der Praxis mitbringe

Das macht mein Sortiment heute so stark – und unterscheidet mich von vielen anderen Anbieter.

Zusammengerollte Outdoor-Teppiche der Martin Gabriel Kollektion, sauber gestapelt und im Detail fotografiert.
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